Diagnostik, Prognose und Intervention bei "Late Talker"
Antje Skerra - Logopädin, Dipl. Patholinguistin
1./2. März 2013
Kinder, die mit ihrem 2. Geburtstag noch nicht über einen Wortschatz von 50 Wörtern verfügen und keine Zwei-Wort-Äußerungen zeigen, werden als „Late Talker“ bezeichnet. Die Forschung hat gezeigt, dass diese Kinder das Risiko tragen, einen auffälligen Sprachentwicklungsverlauf zu nehmen.
Es stellen sich zentrale therapeutische Fragen:
- Wie kann der der Sprachentwicklungsrückstand erhoben werden?
- Ist eine Prognose ob ein Kind den Rückstand von sich aus aufholt möglich?
- An Hand welcher Kriterien wird eine Entscheidung für eine Frühintervention getroffen?
- Was sind die Therapieinhalte bei der Behandlung von Late Talkern?
Das Seminar befasst sich mit Betreuung von Late Talkern. Zunächst wird ein Überblick über entscheidende Meilensteine der Sprachentwicklung gegeben. Vor diesem Hintergrund werden der diagnostische Prozess, die Beratung und die frühe Therapie von Late Talkern erarbeitet. Es werden Entwicklungsverläufe vorgestellt und Richtlinien aufgezeigt, die eine Entscheidung zum „Abwarten“ oder für die Frühintervention vor dem 3. Geburtstag ermöglichen.
In Anlehnung an das Therapiekonzept `PLAN` (Siegmüller, J. & Kauschke, C. 2006) werden strukturierte Behandlungspläne abgeleitet und mit Falldarstellungen und Videobeispielen illustriert.
Weitere INFOS UND ANMELDUNG:
www.kist-hannover.de
